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Hilfszügel für dein Pferd

In unserem Sortiment bieten wir dir verschiedene Hilfszügel für dein Pferd an. Neben Schlaufzügeln findest du bei Reitsport Schockemöhle Dreieckszügel, Ausbinder, Gouge und Chambon namhafter Hersteller wie Busse, Dyon, KentaurWaldhausen und aus unserem eigenen Hause Reitsport Schockemöhle.


Kaufe bei uns deine Hilfszügel bequem online und zahle auf Rechnung oder in Raten. Ab einem Warenwert von 50 € liefern wir dir deine neuen Hilfszügel versandkostenfrei nach Hause.

H2 - Was gibt es für verschiedene Hilfszügel


Es gibt verschiedene Hilfszügel:
  • Ausbindezügel, auch Ausbinder genannt
  • Dreieckszügel
  • Laufferzügel
  • Thiedemannzügel, auch Köhlerzügel genannt
  • Schlaufzügel
  • Korrekturhilfen: Gogue, Chambon, Halsverlängerer, etc.
Außerdem ist das Martingal ebenfalls ein Hilfszügel für das Reiten im Gelände, beim Springen oder in der Vielseitigkeit.

Wie wirken Hilfszügel


Zur Unterstützung der Ausbildung kann es sinnvoll sein, Hilfszügel in bestimmten Phasen der Pferdeausbildung und der reiterlichen Ausbildung zu benutzten. Sie dienen der Unterstützung von Pferd und Reiter und sollen dem Pferd helfen, den Weg zur richtigen Anlehnung zu finden. Die größte Gefahr bei der Verwendung von Hilfszügeln ist, sie zu eng zu verschnallen.


Hilfszügel gehören nicht zur Grundausstattung von Pferd und Reiter, sondern dienen lediglich als phasenweise Hilfe und Unterstützung:

  • Sie können bei der Ausbildung des Pferdes unterstützen:


    • Longieren junger Pferde

    • Longieren erfahrener Pferde

    • Unterstützung einer gleichmäßigeren und ruhigeren Kopf-Hals-Haltung und Anlehnung beim Reiten

    • Korrektur von falsch gerittenen Pferden


  • Sie unterstützen bei der Ausbildung des Reiters:


    • Sitzschulung des Reiters oder Reitanfängers

    • als Hilfsmittel beim Lernen der Hilfengebung



Wichtig ist, dass Hilfszügel immer korrekt verschnallt werden und das Pferd nicht einengen oder in seiner Bewegung behindern.

Welche Hilfszügel eignen sich für das Longieren?


Longieren dient nicht nur zur Ausbildung junger Pferde und Vorbereitung auf das Reiten, es stellt auch eine Abwechslung zum Reiten im Trainingsalltag dar und hilft deinem Pferd locker und losgelassen ohne Reitergewicht Muskeln aufzubauen.


Zum Longieren eignen sich Ausbindezügel, Dreieckszügel, Laufferzügel, Gogue und Chambon.

Wie werden Ausbinder korrekt verschnallt?


Ausbindezügel sind zwei einfache schmale Riemen aus Leder oder Gurtband. Sie werden in der Höhe des Buggelenks am Sattelgurt oder Longiergurt befestigt und führen von da zum Pferdemaul. Dabei geben sie dem Pferd die Möglichkeit, eine gleichmäßige, sichere Verbindung mit einer gleichbleibenden Haltung zu finden. Korrekt verschnallt sind Ausbindezügel, wenn sich die Stirn-Nasenlinie deines Pferdes kurz vor der Senkrechten befindet.

Wie werden Dreieckszügel verschnallt?


Dreieckszügel bestehen aus einem 2,50 m bis 2,75 m langen Zügel, der sich teilt und mit den beiden Enden rechts und links am Sattelgurt/Longiergurt verschnallt wird. Das einzelne Ende verläuft durch die Vorderbeine durch zum Sattelgurt und wird hier mit einer Schlaufe befestigt. Die geteilten Enden laufen jeweils durch die Trensenringe, von innen nach außen, und anschließend rechts und links auf Buggelenkhöhe zum Sattelgurt bzw. Longiergurt.


Korrekt verschnallt sind Dreieckszügel so lange, dass sich die Stirn-Nasen-Linie deines Pferdes kurz vor der Senkrechten befindet. Sie ermöglichen dem Pferde mehr Flexibilität als Ausbindezügel und erlauben ein Dehnen nach Vorwärts-Abwärts.

Wie werden Laufferzügel verschnallt?


Laufferzügel sind vielseitiger einsetzbar als Dreieckszügel. Es sind doppelte Ausbindezügel, welche aus zwei etwa 2,25 m langen Zügeln bestehen. Diese können sowohl wie Dreieckszügel zwischen den Vorderbeinen und seitlich vom Trensenring zum Sattelgurt verschnallt werden, als auch seitlich am Pferd in unterschiedlichen Positionen. So können sie von einem oberen Ring am Longiergurt durch die Trensenringe zurück zu einem tieferen Ring am Longiergurt geschnallt werden, oder vom oberen Ring am Vorderzwiesel des Sattels durch die Trensenringe zurück zum Sattelgurt. Laufferzügel sind sehr flexibel, denn du kannst sie sowohl tiefer, wie seitliche Ausbinder verschnallen, als auch höher, wenn dein Pferd sich bereits sehr gut selbst trägt. Sie bieten eine gute seitliche Begrenzung und sind dabei flexibler als Ausbindezügel. Das Pferd kann sich vorwärts-abwärts in Dehnungshaltung strecken, ohne hinter die Senkrechte zu kommen, während es gut seitlich geführt ist und sich vom Gebiss abstoßen kann.


Anwendungsgebiete des Laufferzügels:

  • tieferes Dreieck zum Lösen des Pferdes
  • anschließend kann das Dreieck höher verschnallt werden wie Dreieckszügel

Was ist ein Thiedemannzügel?


Ein Thiedemannzügel, auch Köhlerzügel genannt, ist die entschärfte Variante eines Schlaufzügels. Allerdings verschärft der Thiedemannzügel die Zügelhilfen des Reiters. Er besteht aus einem Halsring mit einem Riemen durch die Vorderbeine hindurch zum Sattelgurt. Dieser Riemen teilt sich nach oben und wird von vorne nach hinten durch die Trensenringe gezogen, um dann in den Ringen an den speziellen Zügeln eingehakt zu werden. Korrekt verschnallt kommt der Thiedemannzügel nur dann zum Einsatz, wenn sich das Pferd heraushebt. Gegenüber Schlaufzügeln haben Thiedemannzügel den Vorteil, dass der Reiter nur ein Paar Zügel in der Hand hat.

Wie werden Schlaufzügel verwendet?


Nur versierte, erfahrene und einfühlsame Reiter sollten Schlaufzügel verwenden. Sie sind ein Hilfszügel für Korrekturpferde. Schlaufzügel wirken wie ein Flaschenzug, da sie am Bauchgurt befestigt durch die Vorderbeine zu den Trensenringen und von hier zur Reiterhand geführt werden. Hier hat der Reiter vier Zügel in der Hand und kann damit ein sich Herausheben des Pferdes verhindern. Diese Zügel gehören nur in feine Reiterhände, die den Schlaufzügel nicht dafür einsetzen, den Pferdekopf herunterzuziehen. Bei einer korrekten Haltung des Pferdes sollte der Schlaufzügel immer durchhängen.

Wann wird ein Gogue oder Chambon verwendet?


Diese beiden Korrekturhilfen werden gerne beim Longieren eingesetzt: Ein Chambon oder ein Gogue werden verwendet, um dem Pferd beizubringen, auf Druck im Maul und Genick, den Kopf zu senken. Gerade für Pferde, welche schlecht in eine Dehnungshaltung finden, kann das Gogue oder das Chambon, korrekt verschnallt, ein nützliches Hilfsmittel sein. Nimmt das Pferd den Kopf zu hoch, dann drückt das Gogue oder Chambon auf Genick und Maulwinkel, sobald das Pferd den Kopf senkt, lässt der Druck nach. Bei korrekter Kopfhaltung fällt die Hilfe komplett weg.


Ein Chambon besteht aus einem Riemen, welcher vom Sattelgurt zwischen den Vorderbeinen hindurchkommt und einem am Genickstück befestigten Genickriemen mit zwei seitlichen Ringen. Vom Riemen der vom Sattelgurt kommt aus gehen zwei Riemen jeweils links und rechts durch die seitlichen Ringe am Genick und enden in den Trensenringen. Es wird hauptsächlich beim Longieren verwendet.


Das Gogue hat eine ähnliche Verschnallung wie das Chambon, allerdings laufen hier die Riemen durch die seitlichen Ringe am Genickstück durch die Trensenringe zurück zu dem vom Sattelgurt ausgehenden Riemen zurück. Korrekt verschnallt, wird die Kopf-Hals-Haltung des Pferdes nicht beeinflusst, es greift nur, wenn sich das Pferd heraushebt.



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